
“The most precious gift we can offer anyone is our attention. When mindfulness embraces those we love, they will bloom like flowers.”
Wer kennt die Situation nicht - jeden Tag im Stall nähern wir unserem Pferd, putzen und versorgen es, Sattel und Trense drauf und los geht's zur Reitstunde, zum Ausritt oder auf einen gemütlichen
Spaziergang. Endlich Zeit den Alltag hinter uns und die Gedanken schweifen zu lassen.
Wohlverdient nach einem langen Tag bei der Arbeit und so dringend nötig nach den vielen Eindrücken der letzen Stunden.
Wir sitzen dann auf unseren Pferden und absovieren die Reiteinheit in Gedankenlosigkeit und Abwesenheit.
Unsere Pferde sind jedoch naturgegeben immer präsent und erwarten genau dies auch von ihren Bezugspersonen. Schliesslich geben sie ihr Leben in unsere Hände. Sie vertrauen darauf, dass wir für
die Gruppe die richtigen Entscheidungen treffen und alle sicher ans Ziel führen. Wenn wir diese Aufgabe jedoch nicht wahrnehmen sind wir für die Pferde keine Verlässlichen Partner. Es muss die
Rolle der Führung folglich selber übernehmen.
Gehen wir in Achtsamkeit an die Arbeit, erleben wir innerhalb weniger Augenblicken eine starke Veränderung der Beziehung zum und im Verhalten des Pferdes.
Ruhe und Vertrautheit kehrt ein.
Einige einfache Übungen eröffnen uns einen Zugang zu dieser Achtsamkeit.
- Bevor Du in den Stall gehst, kurz innehalten, durchatmen, Dich Deiner selbst im jetzigen Moment bewusst werden
- Beim Putzen in Gedanken die Körperstellen, die geputzt werden aufsagen
- Jeden Handgriff beim Satteln gedanklich mitmachen
- Beim Reiten in der Bahn die Ecken aus sich zukommen lassen.
- Die Volte wie eine Schiene vor sich spüren
- Die Auflage des Gesässes und der Schenkel am Pferd nachspüren
Viel Spass beim Erforschen dieser Achtsamkeit. Sollte es Dir schwerfallen, kannst Du immer zum ersten Punkt zurück.